Abgespannt? Nervös? Lustlos? Immer häufiger krank?

Zunächst die gute Nachricht: Burnout muss kein Dauerzustand sein, und mit Hilfe der richtigen Maßnahmen können Sie ihn erfolgreich bannen. Es gibt unterschiedliche Wege heraus aus dem Burnout-Strudel. In meinem Coaching setze ich Techniken des EMDR, des NLP und aus der allgemeinen Gesundheitsprophylaxe ein. Ein besonderes Hilfsmittel ist die Natur um mich herum. Die Nordseeküste bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Entspannungs- und Ressourcenübungen, die das klassische Coaching unterstützen.

 

Wir sehen diese Krise "Burnout" ganzheitlich. Eine ausschließliche Bearbeitung der psychischen, mentalen Irritationen ist genauso einseitig wie eine Konzentration auf die physischen Problemfelder. Geist und Körper bilden eine Einheit, die es zu stärken gilt für mehr Stresskompetenz, innere und äußere Resilienz und gegen andere Belastungen. Hierfür stehen Ihnen Menschen zur Seite, die in ihrem Fachgebiet Stresskompetenzen haben, und sich gezielt mit Ihrer Situation auseinander setzen.

 

Was ist Burnout?

Burnout bezeichnet den Zustand, der zumeist aufgrund von Stress unterschiedliche Krankheitssymptome aufweist mit besonderen Folgeerscheinungen. Geht man davon aus, dass unter dem Begriff Burnout als Rahmenkrankheit verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst werden, liegt es nahe, eine langsame und stetige Anhäufung dieser Krankheiten anzunehmen. Dabei ist die Zusammensetzung bzw. die Abfolge, in der sie auftreten, vom jeweiligen Menschen und seinen Veranlagungen abhängig.

Was bedeutet das für Sie?
Burnout schleicht sich an. Die Gefahr besteht darin, dass Sie über Monate und Quartale hinweg gar nicht merken, dass sich der Burnout in Ihnen breit macht.
Man unterscheidet 3 Phasen des Burnout:

    1. Überlastungsphase
    2. Alarmierungsphase
    3. Knock-Out-Phase

zu: 1. Überlastungsphase
Im ersten Stadium treten vermehrt Schlafstörungen auf. Die Aufmerksamkeit wird mehr und mehr nur noch den zentralen Themen im Leben gewidmet (zum Beispiel Job, Finanzen).  Der Betroffene hört weniger zu, reagiert unsensibler als früher. Konflikte im sozialen Umfeld mehren sich. Körperlich treibt die Person weniger Sport, wird infektanfälliger (typisch: die Erkältung in der ersten Urlaubswoche), hat Verdauungsprobleme und nicht selten regelmäßig wiederkehrende psychosomatische Schmerzen.

zu: 2. Alarmierungsphase
In dieser Phase häufen sich die Schlafstörungen und Albträume. Der Betroffene ist gedanklich nur noch auf Kernthemen fixiert, seine Entscheidungsfähigkeit und Selbstbestimmung werden mehr und mehr eingeschränkt. Gleiches gilt für die Einschränkung der Körperfunktionen, die manchmal lebensbedrohlichen Charakter annimmt (Herzrhythmusstörungen, Krämpfe, …).

zu: 3. Knock-Out-Phase
Zu den Merkmalen der Knock-Out-Phase zählen primär hohe Antriebslosigkeit, der Verlust der willentlichen Steuerung bestimmter Körperfunktionen, Zukunftsängste, sowie erhebliche Merk- und Denkstörungen. Der Betroffene hat das Gefühl, abgeschaltet zu sein, fühlt zugleich jedoch eine tiefe innere Unruhe. Er ist emotional instabil und gereizt, und der Körper sendet diffuse Schmerz- und Funktionsstörungssignale aus. Dieser Zustand kann bis zur vollkommenen Handlungsunfähigkeit führen, in deren Zustand selbst banalste Tätigkeiten wie das Aufstehen aus dem Bett für den Betroffenen einen fast unüberwindbaren Kraftakt bedeuten.

Für eine Hilfe ist entscheidend festzustellen, welche Krankheitssymptome vorliegen. Erst auf der Basis dieser Anamnese kann ein seriöses Hilfsprogramm entwickelt werden, das nachhaltig aus dem Teufelskreis des Burnout heraus führt. Ich arbeite mit Ärzten und Therapeuten unterschiedlicher Disziplinen zusammen, die im Bedarfsfall über meine Coachingaktivitäten hinaus gezielt auf diese Krankheiten einwirken.


Wie entsteht Burnout?

Der Auslöser für Burnout sind Stress und psychischer Druck. Dabei ist die Komponente Zeitdruck lediglich eine unter vielen und zumeist nur das Ergebnis innerer Konflikte. Antreiber wie Perfektionismus oder der Drang es allen Recht machen zu wollen stehen häufig hinter dem Dilemma Zeitnot und den daraus resultierenden Burnout-Symptomen. Da die Ursachen für Burnout so mannigfaltig sind, liegen genau hierin die Herausforderung für den Coach und der Schlüssel zur erfolgreichen Burnout-Bearbeitung. Gemeinsam und gleichermaßen behutsam arbeiten wir Ihre Burnout-Ursachen heraus. Sie gilt es zu verändern, um nachhaltig vom Burnout erlöst zu werden.


Wie kann einem Burnout-Betroffenen geholfen werden?

Das Wichtigste ist schnelle Hilfe. Geht man davon aus, dass der Burnout-Prozess bereits seit geraumer Zeit voran geschritten ist, bevor der Entschluss Hilfe zu erbitten getroffen wird, befindet man sich aller Wahrscheinlichkeit nach bereits in der Alarmierungsphase.

Zudem ist eine Verhaltensänderung meines Klienten zwingend erforderlich. Sei es, dass er sein eigenes Verhalten ändert, oder seine Umwelt an seine optimalen Bedingungen anpasst. Es gilt: Veränderung der Situation geht vor Medikation (soweit möglich). Logisch: die Burnout-Symptome sind zurück zu führen auf eine falsche Lebens-, Denkweise. Dies muss geändert werden, damit wieder Normalität in das eigene Leben zurück kehren kann.

Eine auf Ihre Situation abgestimmte Betreuung mit dem Ziel, die persönlichen Schwachstellen und Stressauslöser herauszufinden und zu beseitigen, bedarf Ihrer Bereitschaft zur Veränderung. „Die Änderung der Richtung um wenige Zentimeter führt längerfristig bereits in ein neues Gebiet.“

Die zentralen Einflussfaktoren für eine erfolgreiche Burnout-Bearbeitung sind also: Zeit, ein individuell abgestimmter Maßnahmenkatalog und die Bereitschaft zur Veränderung. Nehmen Sie sich die Zeit, zu mir nach Husum zu kommen, und verändern Sie Ihren Weg. Die angemessenen Maßnahmen stelle ich gemeinsam mit Ihnen zusammen.

 

 

 


Wie sieht eine Burnout-Bearbeitung aus?

Eine pauschale Aussage zur Struktur und Zusammensetzung einer Burnout-Bearbeitung kann es nicht geben. Individuelle Gegebenheiten beeinflussen die Struktur derart stark, dass nur ein sehr grobes Raster Einblick verschaffen kann.

Meine Konzepte umfassen primär folgende Methoden:

- Wissensvermittlung über das Thema Burnout und die eigene Situation
- Lösungsorientierte Gesprächsführung
- Verschiedene Tests zur Erstellung eines Burnout-Profils
- Ressourcen- und Persönlichkeitsstärkung
- Stressbewältigungskompetenz aufbauen
- Veränderungsprozess starten und begleiten
- EMDR-, NLP-Methoden und -übungen

Die Dauer und Länge des Wegs heraus aus dem Burnout ist unter anderem abhängig von der Phase, in der sich mein Klient aktuell befindet, sowie von seiner Bereitschaft und Fähigkeit, das Bearbeitungskonzept mitzutragen.

 

Ein paar Worte zu EMDR:

Die EMDR-Methode enstand Anfang der 90er Jahre in den USA. Sie wurde von Francine Shapiro entwickelt, die damit hochwirksame Traumatherapien durchführte. Vergleicht man EMDR mit anderen therapeutischen Behandlungsmethoden, erzielt es die gleichen Behandlungseffekte, jedoch mit einem um 60% geringeren Zeitaufwand. Nach einer erfolgreichen EMDR-Behandlung erleben sich die meisten Klienten deutlich entlastet. Negative Überzeugungen können auch von der Gefühlsebene her neu und positiv formuliert werden. Die physiologische Erregung klingt deutlich ab. Gefühle in Verbindung mit gelernten, sich wiederholenden Verhaltensweisen zählen zu den tiefer und verdeckt liegenden Ursachen von negativem Stress und Burnout. Wenn man diese Ursachen mit Hilfe von EMDR schneller aufdeckt, bietet sich für den Burnout-Betroffenen die Chance, sich gleichermaßen schneller aus seiner verzweifelten Lage zu befreien und seine positiven inneren Ressourcen zu nutzen. Hinzu kommt, dass EMDR eine sanfte Methode ist, Veränderungen einzuleiten, weil sie die Menschen dazu bewegt, sich unmittelbar mit sich selbst auseinander zu setzen. Lenkende Einflüsse von außen, auch durch den Therapeuten, unterbleiben weitgehend.

 


Die Grundlage der EMDR-Methode ist die bilaterale Stimulation des Gehirns. Während früher ausschließlich visuelle Rechts-Links-Muster mittels Winkbewegungen von Arm und Hand eingesetzt wurden, denen der Klient mit den Augen folgen musste, reicht die Bandbreite der Werkzeuge heute über taktile Berührungen mit den Händen bis zu akustischen Rechts-Links-Signalen über Kopfhörer. Entscheidend ist der Wechsel der Stimulation von rechts nach links, der das Gehirn in die Lage versetzt, „erlernte“ Blockaden aufzulösen. Dadurch kann der Betroffene die belastenden Erinnerungen besser und schneller verarbeiten. Welche Prozesse im Gehirn zu diesen Veränderungen führen, ist nach wie vor Gegenstand der Forschung.

 

Neben den beschriebenen Werkzeugen setze ich zusätzlich natürliche Rhythmen ein, um die bilaterale Stimulation zu aktivieren. So beziehe ich immer wieder die Natur Nordfrieslands in meine Stress- und Burnoutbetreuung ein. Der Rhythmus des Gehens auf den Deichen und das Wiegen der Wellen des Meeres auf Schiffen fördern die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst im Sinne des EMDR. Insofern sind Spaziergänge am Meer und Fahrten auf Fähren und Schiffen durchaus als effektive Coaching-Werkzeuge zu betrachten.

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Frank Ladwig  | 0152 - 287 33 872 | ladwig@burnout-zentrum-nordsee.de