Welche Auswirkungen hat Burnout auf meine Abteilung/ Bereich?

Führungskräfte sollten ein ureigenes Interesse daran haben, Burnout im eigenen Team zu vermeiden und nicht ansatzweise entstehen zu lassen. Die mit einem Burnout-Fall verbundenen operativen Kosten und die zusätzliche Belastung der Team-Ressourcen haben nicht selten Umstrukturierungen der Aufgaben und Prozesse in der Abteilung sowie Budgeteinschränkungen durch ungeplante Dienstleistungen oder Insourcing zur Folge. Fällt ein Burnout-Opfer erst einmal aus, beträgt die Fehlzeit nach Angaben der Bundespsychotherapeutenkammer durchschnittlich bis zu 26 Arbeitstage, die WHO spricht sogar von über 30. Hinzu kommt, dass der betroffene Mitarbeiter erst nach 12 Monaten nach Reintegration in den alten Job 70% seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit zurück erlangt hat. Burnout-Opfer, die die Knock-Out-Phase durchlebt haben, benötigen durchschnittliche bis zu 6 Monate Regeneration, bevor sie wieder an ihren Arbeitsplatz zurück kehren. Nur 60% kehren überhaupt an ihren alten Arbeitsplatz zurück, d.h. 40% Verlustrisiko beim Know-How.

Es dauert durchschnittlich ca. 1,5 Jahre, bis ein Mensch wegen Burnout handlungsunfähig ist. Zumeist befindet er sich dann in einer schweren Depression. 53% aller schwerwiegenden Burnout-Diagnosen entwickeln im Laufe der Zeit eine schwere Depression.

Seien Sie wachsam. Je früher Sie auf Burnout-Gefährdete Kollegen und Mitarbeiter aufmerksam werden, desto eher können Sie präventiv reagieren. Nur dann behalten Sie die ausufernden Kosten, Ressourcen- und Leistungsprobleme unter Kontrolle.

In meinen Präventionsseminaren für Manager beschreibe ich sowohl die Entwicklung und Symptome bei Betroffenen als auch erste Verhaltensweisen, wie als Führungskraft auf das Erkennen entsprechender Ausprägungen reagiert wird. Sie trainieren Wachsamkeit, Erkennen und Handeln. Sprechen sie mich an auf detailliertere Informationen.

 

Top

Frank Ladwig  | 0152 - 287 33 872 | ladwig@burnout-zentrum-nordsee.de